index ist 2001 als spartenübergreifendes Künstlerkollektiv gegründet worden. Seit Anfang 2004 liegt der Fokus der Aktivitäten auf dem Bereich Literatur.
Den sozialen Kern der Gruppe bilden die Werkstattgespräche, an denen die Autorinnen und Autoren im Zwei-Wochen-Rhythmus neue Texte präsentieren, besprechen und kritisieren. Zudem werden Workshops und Salons durchgeführt, in denen intensiv an bestimmten Themen gearbeitet wird.
In den 10 Jahren seines Bestehens hat sich das Autoren- und Künstlerkollektiv index zu so etwas wie dem Puls der Zürcher Literaturszene entwickelt: Einerseits sind die mitwirkenden AutorInnen mit vielbeachteten Romanen, Bühnenstücken und Kunstaktionen in Erscheinung getreten. Andererseits hat die Gruppe als Veranstalter von Festivals, Lese-, Konzert- und Filmreihen nicht nur den Untergrund des Zürcher Kulturlebens mitgeprägt: So hat index das erste zweitägige Festival der Künste (Kanzlei / Xenix Zürich 2002) durchgeführt - lange bevor die Kunstschule sich den neuen Namen auf die Flagge geschrieben hat. Von 2002 bis 2005 organisierte index jährlich das Openair-Literaturfestival Lyrik am Fluss (Badi Unterer Letten Zürich). Neben grossen Namen wie Judith Hermann, Oskar Pastior oder Hugo Loetscher wurden auch damals noch kaum bekannte Newcomer wie Melinda Nadj Aboji, Jens Petersen oder Andreas Thiel präsentiert. Ab 2005 wurde das index-Atelier an der Elisabethenstrasse alle zwei Wochen zu einem Programmkino umgebaut (Kino im Atelier, 2005-2010). Ein Jahr später fand am selben Ort die legendäre Mikro-Reihe statt (Mikro, 2006-2011), in deren Rahmen über 50 Konzerte, Lesungen und happeningartige Shows über die Bühne gingen.
Formal ist index als Verein organisiert, bestehend aus AutorInnen und Autoren, die dieselbe Passion teilen: Dem Wort und seiner Wirkung auf die Spur zu kommen. Ein weiterer gemeinsamer Nenner der Gruppe ist der regelmässige Austausch und die Kooperation mit Kunstschaffenden anderer Sparten (Musik, Bildende Kunst, Schauspiel, Film usw.). Dies ist auch der Grund, weshalb das index-Freiraum-Stipendium (seit 2010) nicht nur SchriftstellerInnen offensteht, sondern Kunstschaffenden aller Künste.