Im Zentrum von Annette Lorys Roman steht die Freundschaft zwischen zwei
Frauen. Monika und Helen. Meer und Berge. So unterschiedlich wie ihre
Sehnsuchtsorte sind auch ihre inneren Landschaften, ihre seelischen
Topographien. Monika, die Suchende, Helen, die Radikale. In ihrer
innigen Beziehung gleichen sie sich einander mehr und mehr an, werden zu
„zwei Schattierungen des selben Blaus“. Während einer Reise nach
Griechenland kommt es zum jähen Bruch zwischen den jungen Frauen. Ein
Bruch, der unüberwindbar scheint. Ein Jahr lang. Dann der Versuch, die
Kluft, die sich zwischen ihnen aufgetan hatte, zu schliessen, auf einer
gemeinsamen Bergtour. So war es gedacht. Doch Monika stürzt.
In Rückblenden wird die Geschichte nach und nach greifbar. Monika, die
Ich-Erzählerin, reist zurück in verschiedene Vergangenheiten: Ihre
Kindheit in der Enge eines Durchfahrtstals, die Flucht in die grosse
Stadt am See, Szenen der Freundschaft, die Suche nach Helens Vater,
Trennungen ... Dazwischen reihen sich traumartige Sequenzen und
verschwommene Wahrnehmungen aus der Gegenwart im Spital.
„Diese fesselnd erzählte Geschichte glänzt mit präzisen Beschreibungen und plastisch greifbaren Figuren.“
Stadt Zürich, Kulturelle Auszeichnungen im Bereich Literatur 2016
Erschienen im Juni 2018
https://www.kommode-verlag.ch/shop/meer-und-berge/
ISBN 978-3-9524626-7-6
Rezensionen
Viceversa Literatur, Ruth Gantert, 28.05.2018
Schweizer Buchjahr, Kathrin Eglof, 04.06.2018: http://www.buchjahr.uzh.ch/?p=2537
Leseschatz, 18.06.2018
https://leseschatz.com/2018/06/18/annette-lory-meer-und-berge/
Bibliothekendienst, 14.08.2018, Maria Lavandinho: Ein interessant konzipierter Roman, den man aufmerksam liest. Sehr lesenswert und für alle Größen als besonderer Titel empfohlen.