Es sollte doch Stellung genommen werden. Es sollte sich exponiert werden. Auf Zuruf. Es sollte doch etwas geliefert werden, das brauchbar ist. Geliefert von diesem und jenem. Fukushima, fast schon vergessen, aber – es sollte doch Literatur werden. Bitte! Und schnell. Da gibt es schon was? Das haben wir übersehen. Ist halt nicht von diesem und jenem. Und Libyen. Syrien. Ägypten! Es sollte darüber geschrieben werden. Von Schweizern. Die weibliche Form ist mitgemeint. Wir wollen nichts von den Libyern lesen, den Syrern und den Ägyptern. Es sollte von diesem und jenem sein. Und die Finanzkrise. Nun wirklich. Ein genuin Schweizer Sujet. Wir wollen den grossen Schweizer Finanzkriseroman. Einen antikapitalistischen Bestseller. Von diesem. Und sonst halt von jenem. Damit dann alle mal sehen. Und dann wollen wir noch etwas gegen Rassismus. Und nicht nur diese Secondo-Texte. Wir wollen einen echten kritischen Schweizer Patrioten. Die weibliche Form ist mitgemeint. Und es sollte ganz aktuell sein. Nicht immer die alten Geschichten. Wir wollen unberechenbare Autoren, die eine Lücke füllen. Wir wollen Frisch. Wir wollen verdammtnochmal Frisch zurück. Eine Instanz wollen wir, ein nationales Gewissen, eine Lichtgestalt. Einen Heilsbringer wollen wir und meinen die weibliche Form immer mit. Orientierung wollen wir, und zwar sofort. Wir wollen nicht selbst. Das soll jemand übernehmen. Bitte. Es soll jemand aufstehen. Jetzt gleich. Am besten dieser und jener. Am besten soll Frisch wieder aufstehen. Für uns. Bitte jetzt gleich.
Zeit 49, im November 2011, als Reaktion auf einen zuvor erschienen
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